Der 1. FC Kaiserslautern hat den Sprung ins Viertelfinale des DFB-Pokals geschafft und seinem neuen Trainer Dimitrios Grammozis so einen idealen Einstand verschafft.
Beim stimmungsvollen Duell der Traditionsklubs setzten sich die Pfälzer am Dienstagabend mit 2:0 (0:0) gegen Ligarivale 1. FC Nürnberg durch.
Richmond Tachie (75. Minute) und Ragnar Ache (78.) erzielten vor 48.349 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion die Tore für Kaiserslautern, das erstmals seit zehn Jahren wieder im Viertelfinale des Pokals steht. Die Gäste aus Franken konnten ihren Pokalerfolg aus der Vorsaison nicht wiederholen.
In der ersten Halbzeit sahen die Fans eine Partie auf schwachem Niveau, beide Mannschaften waren in erster Linie auf eine sichere Defensive bedacht. Kaiserslautern war zwar das etwas aktivere Team, versuchte es aber oft aus der zweiten Reihe. Nürnbergs Christian Mathenia parierte einen solchen Schuss von Marlon Ritter nach 21 Minuten. Die Gäste waren vor dem gegnerischen Tor noch ungefährlicher.
1. FC Nürnberg: Mathenia - Gyamerah, Hübner, Gürleyen, Handwerker (79. Wekesser) - Schleimer (54. Brown), Flick - B. Goller, Duman (79. Lohkemper), Okunuki (84. Geis) - Hayashi
Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg)
Tore: 1:0 Tachie (75.), 2:0 Ache (78.)
Gelbe Karten: Soldo (1), Zimmer (1), Tomiak (2) / Duman (1), Wekesser (1)
Das änderte sich nach Wiederbeginn. Einen Kopfball von Daichi Hayashi nach einer Ecke von Taylan Duman konnte Kaiserslauterns Torwart Julian Krahl kurz vor der Linie klären (51.). Die Partie verflachte im Anschluss aber wieder, große Torchancen blieben auf beiden Seiten fast gänzlich Mangelware.
Die Pfälzer entschieden die Partie dann mit einem Doppelschlag in kurzer Zeit. Erst traf Tachie nach Vorlage von Jean Zimmer. Dann legte Tachie auf und bediente Joker Ache, der erst das zweite Tor erzielte und kurz vor Schluss verletzt vom Feld musste. Das Viertelfinale wird am 30./31. Januar sowie am 6./7. Februar ausgespielt.
Im Viertelfinal-Topf wird dann auch die Kugel mit Fortuna Düsseldorf vertreten sein. Und dabei lag da eigentlich schon die Kugel mit dem Namen 1. FC Magdeburg.
Fortuna Düsseldorf: Niemczycki - Oberdorf, Siebert, de Wijs, Iyoha (69. Jastrzembski) - Y. Engelhardt - F. Klaus (70. Johannesson), Appelkamp, Tanaka (85. Ginczek), Tzolis (85. Niemiec) - Vermeij
Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen im Allgäu)
Tore: 1:0 Atik (15.), 1:1 Niemiec (87.), 1:2 Niemiec (90.+2)
Gelbe Karten: Elfadli (1), Atik (2) / Siebert (2)
Zuschauer: 20090
Doch Jona Niemiec, der im vergangenen Sommer und auch zum kommenden Wintertransferfenster immer wieder mal mit Drittligist Rot-Weiss Essen in Verbindung gebracht wurde, erzielte in der Schlussphase zwei Tore und egalisierte die Magdeburger Führung durch Baris Atik (15.). Dabei wurde Niemiec erst in der 85. Minute eingewechselt und schlug 120 Sekunden später schon zu, bevor in der zweiten Minute der Nachspielzeit der Siegtreffer folgte.
Damit überwintert Fortuna Düsseldorf im DFB-Pokal - und Niemiec wird wohl auch nach der Winterpause weiter in der NRW-Landeshauptstadt spielen. Er lieferte nicht nur jüngst in Magdeburg gute Argumente für einen Verbleib. wozi mit dpa